Head frei1

Eigentlich sollte das neue Hochbeet ein Hügelbeet werden, aber erstens kommt es anders, als unsereins zweitens denkt. Im vorderen Teil unseres Gartens fegt der Wind manchmal unangenehm von oben nach unten und wir haben das Gefühl, dass unser Gemüse das nicht mag und deshalb schlechter als im windgeschützten Beet wächst.

Davon mal abgesehen, trocknet der Wind den Boden auch sehr schnell aus. Als Windfang war deshalb im oberen Bereich ein Hügelbeet geplant.Beet01

Ich habe lange überlegt, welches Material dafür in Frage käme. Die Vorstellung, eine so große Menge Steine und den Mauerzement mit dem kleinen Auto heranzuschaffen, gefiel mir überhaupt nicht.

Eine Bestellung im Baumarkt kam auch nicht in Frage. Die Lieferkosten würden durch das schwere Gewicht unser Budget sprengen. Per Post war auch keine Option, schließlich ächzt unsere Postbotin schon  bei den Weinkartons. ;). Ganz abgesehen von der CO2-Bilanz.Beet02

Außerdem wollen wir möglichst kein neues Material kaufen, sondern Vorhandenes erst verarbeiten. Upcycling ist schließlich gerade absolut in Mode ;). Immer wieder tigerte ich durch den Garten und zermarterte mir den Kopf. Feldsteine lagen zwar genug herum, aber die wollte ich so wenig wie möglich verwenden, die brauche ich noch für eine Natursteinmauer am Tiefbeet.Beet04

Vom Hausvorbesitzer lagen noch einige Betonquader herum, und die verwendete ich für den unteren Teil der Beetmauer. Für die Zwischenräume verwurstelte ich dann doch einige Feldsteine und für die noch offene Seite wurde Brennholz (Robinie) geopfert.

Um die Robinienstämme einzugraben, mussten leider erst noch einige Wurzeln der vor vier  Jahren gefällten Fichte ausgegraben werden. Eine schweißtreibende Arbeit, die mir nicht so viel Freude machte.Beet05

Nach zwei  Tagen Bauzeit ging es dann um den Inhalt des Beetes. Gefüllt wurde es ganz im Stil eines Hügelbeetes. Unten kamen in Wasser getränkte Stammabschnitte rein und dann die unterschiedlichen Schichten an Material.

Sand und Boden für die Füllung lagen allerdings am anderen Ende des Gartens. Gefühlt bin ich mit der Schubkarre 100 Kilometer hin und her gelaufen. In Wirklichkeit waren es zwar vielleicht nur dreizehn mal, aber mir hat‘s gereicht. Und weil ich die Nase voll hatte und mit der Kraft am Ende war, wurde aus dem geplanten Hügelbeet doch nur ein hohes Beet.

Die Kompostschichten und Anpflanzung hat Frau B. dann übernommen – auf der einen Seite wurden unsere Erdbeeren und Lauchzwiebeln bepflanzt. Auf der anderen Seite wohnt der Salat. Ich bin sehr gespannt.Beet06

 

 

 

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