Mit Wespen hatte ich bisher vor Kurzem nur unangenehme Bekanntschaft gemacht. Die immer wiederkehrenden Meinungsverschiedenheiten um den Besitz von Lebensmitteln – ganz besonders den süßen Lebensmitteln – erschweren das friedliche Nebeneinander unheimlich.
Ganz besonders, wenn ein Wespennest direkt über der Terrasse gebaut wurde. Im letzten Sommer fielen uns an der neu gebauten Insektentränke ein paar Wespen auf, die irgendwie anders wirkten. Sie waren etwas dünner, hatten eine schmalere Taille und ganz erstaunlich lange Hinterbeine. Besonders beim Herumschwirren sahen die herabhängenden Beine unfassbar putzig aus.
Auch waren diese Tiere viel ruhiger und viel entspannter. Ein aggressives Verhalten konnte ich über den gesamten Sommer nicht beobachten.
(ehem. Gallische- oder Französische Feldwespe, Polistes dominula) handelt.
In Deutschland gibt es laut NABU einige hundert Wespenarten. Für uns ist wichtig zu wissen, das die Deutsche Wespe, wie auch die Gemeinen Wespen eine eher angriffsfreudige Natur haben. Sie suchen bewusst näheren Kontakt zu Menschen und stechen schnell, während bei den anderen Arten dieser Kontakt eher zufälllig vorkommt.
Bei meiner Recherche bin ich auf sehr viele Webseiten gestoßen, die sich hauptsächlich mit der Bekämpfung der Tiere beschäftigen. Es wird Zeit, das wir umdenken und uns genauer mit unserer Umwelt beschäftigen.
Auch Wespen haben eine wichtige Aufgabe in der Natur. Für ihre Brut brauchen sie tierisches Eiweiß und jagen daher Insekten wie Fliegen, Mücken, Spinnen und Raupen.
Ich bin letztendlich zu dem Schluß gekommen, das die Wespe im allgemeinen nicht als „Feind“ zu betrachten ist. Wer gelernt hat die Tiere weitgehend zu unterscheiden, der weiß schnell wann man besser das Weite sucht ;). In einem späteren Artikel gehe ich dann mal näher auf die verschiedenen Gattungen ein.
Bis dahin könnt ihr zum Thema "Die bekanntesten heimischen Arten" einiges nachlesen.