Nachdem im Februar unsere Granddame Mimi mit stolzen fünf Jahren auf dem gefiederten Buckel das Zeitliche gesegnet hat und die restlichen fünf Damen auch schon die rechnerische Wachtel-Lebensmitte überschritten haben, haben wir uns entschieden, wieder Tagesküken aufzuziehen.
Bisher nutzte ich für die ersten 14 Tage ein altes Aquarium mit einer Wärmelampe. In Betrieb stellte sich allerdings heraus, dass der Wärmestau in dem Becken zeitweise sehr hoch war.
Auch war die Versorgung der Babys von oben aufwändiger, da immer erst Licht und Lampe runter genommen werden musste. Ein weiterer Nachteil war, dass durch das Reingreifen von oben (die Tiere immer sehr aufgeregt waren. In ihren Genen ist ein Zugriff von oben als Angriff („Achtung, Raubvogel!“) notiert.Kurzerhand entschied ich, eine eigene Aufzuchtstation zu bauen.
Dem Becken wurde die Vorderwand entfernt und ein Holzgestell mit zwei Türchen drum herum gebastelt. So kommen wir besser ran und die Tiere können sich an die Hand gewöhnen.
Am Samstag, den 4. April war es dann soweit. Wir fuhren zu einer Hobbyzüchterin, um den Nachwuchs zu holen.
Damit wir die ausgewachsenen Tiere später leichter erkennen, haben wir uns Küken in möglichst unterschiedlicher Färbung ausgesucht. Was aber nichts heißt, wie wir auch dieses Mal wieder feststellen durften. Denn der Kükenflaum sagt nur wenig über die spätere Farbe der Federn aus ...