April, April, er macht so was er will. Diesmal dürften wir endlich wieder ein Frühjahr haben, wie es sich gehört. Auch wenn es vielen nicht gefällt, aber die Wärme lässt auf sich warten. Mich freut es! Kalte Nächte und zwischendurch auch mal Schneefall am Tag. Das hat natürlich zur Folge, dass selbst die Frühblüher sich Zeit lassen.
Was ist bisher passiert? Im letzten Jahr hatte ich meine 5 zu überwinterten Völker kräftig eingefüttert. Da ich keine Erfahrung mit Beutengewicht und Futterbestand hatte, habe ich ab Februar mit einem Honig-/Puderzuckergemisch nachgefüttert. Bei der ersten Kontrolle am 27.3.22 stellte ich fest, dass alle Völker für die nächsten 2 bis 3 Wochen noch genug Honig im Bestand und sie auch alle schon kräftig gebrütet haben. Juchu, alle Weisel da und kein Volk verloren. Da ich aber keine Ahnung hatte, wie lange die Frühlingsblüte auf sich warten lässt, habe ich einfach weiter zu gefüttert.
Heute ist der 12.04.2022, das Wetter ist noch immer ziemlich kalt und gibt es sehr wenig blühende Pflanzen in der Umgebung. Die Bienen sind tagsüber – trotz gerade mal 10°C bis 12°C – aktiv draußen. Alle 5 Völker machen einen etwas nervösen Eindruck und ich befürchte gegenseitige Räuberei. Da sich die Völker erst im Bestandsaufbau befinden, habe ich die Fluglöcher bisher relativ eng gehalten.
Für den morgigen Tag sind 20°C vorraus gesagt und ich plane eine weitere Durchsicht und auch die Entnahme einer Futterkranzprobe. Dieses Jahr werde ich meine Völker auf Amerikanische Faulbrut prüfen lassen.